AK Schule ohne Rassismus

Willkommen

Seit mehreren Jahren existiert der AK "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" am Anne-Frank-Gymnasium Erding. Durch das Engagement der Mitglieder aus verschiedenen Klassen sowie unserer betreuenden Lehrer ist und war es uns möglich, an vielen verschiedenen Projekten erfolgreich mitzuwirken.

Entstehung

Im September 2000 wurde das Projekt "Schule ohne Rassismus" erstmals auf einer Tutorenversammlung vorgestellt. Nach der Gründung des neuen Arbeitskreises begann die Planung eines Studientages und der Unterschriftenaktion, die für die Verleihung des Titels der Aktion Courage nötig war. Anfang 2001 nahmen die 25 SchülerInnen des AK am Wochenendlehrgang "Ausbildung zum interkulturellen Trainer" in Bernried unter der Leitung von Hr. Wunibald Heigl vom pädagogischen Institut der Stadt München teil. Zwei Lehrkräfte wurden ebenfalls entsprechend ausgebildet.

Nachdem Schüler, Eltern und Lehrer ausreichend über das Projekt informiert worden waren, fand Ende Februar der erste Studientag der KS12 verbunden mit der Ausstellung gegen Rechts statt. Die Teilnahme an der Unterschriftenaktion brachte mit 84% ein sehr gutes Ergebnis. Damit verpflichtete sich unsere Schule, aktiv gegen Diskriminierung, Intoleranz und Rassismus vorzugehen.

Nun konnten die Unterschriften an das Bündnis "Aktion Courage - Schule ohne Rassismus" eingesandt werden, und am 25. Juni 2001 war es endlich soweit - bei strahlendem Wetter feierte die Schulgemeinschaft mit vielen Ehrengästen (unter Anderem auch unser erster Schirmherr, Hr. Werner Lorant), ausländischen Mitbürgern und Vereinen die Schildübergabe und die Verleihung des Titels "Schule ohne Rassismus" durch Fr. Kömürcü aus Berlin. Das anschließend erstmals stattfindende Konzert "Bass gegen Hass" wurde ein voller Erfolg.

Seitdem hat unsere Schule viele verschiedene Projekte gegen Rassismus und Diskriminierung durchgeführt und unterstützt.

Ernst Grube

Ernst

1932 in München als jüdisches Kind geboren, lebte Ernst Grube während der Nazi-Zeit viereinhalb Jahre im jüdischen Kinderheim in Schwabing. Nach der Auflösung des Heims kam er zunächst in das Ghetto in Milbertshofen, später in die "Heimatlage für Juden" in Berg am Laim. Im Februar 1945 wurde Grube in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, von wo er im August 1945 nach München zurückkehrte.

Seit rund 20 Jahren engagiert sich Grube als Zeitzeuge für die Jugend- und Erwachsenenbildung. Der Malermeister ist unter anderem Mitglied des "Fördervereins für Internationale Jugendbegegnung und Gedenkstättenarbeit in Dachau" und der "Vereinigung der verfolgten des Naziregimes" (VVN).

Er wurde von der Stadt München mit der Medaille "München leuchtet - Den Freunden Münchens" in Silber ausgezeichnet.