Individuelle Austauschmöglichkeiten

Prinzipiell besteht ab der 9. Jahrgangsstufe die Möglichkeit, privat einen Schulbesuch im Ausland zu organisieren. In der Regel werden derartige Auslandsaufenhalte über persönliche Kontakte, den Bayerischen Jugendring, der im Auftrag des bayerischen Kultusministeriums agiert, oder kommerzielle Anbieter angebahnt. Auch unsere Partnerschule in Charlemont, USA, bietet SchülerInnen des Anne-Frank-Gymnasiums einen halbjährigen oder ganzjährigen Aufenthalt im englischsprachigen Ausland an.

Im neuen G9 lassen sich Auslandsaufenthalte zwischen drei und acht Monaten gut in die Schullaufbahn integrieren. Prädestiniert ist dafür die Jahrgangsstufe 11. Wer bereits in der 8. Jahrgangsstufe weiß, dass sie oder er einen Auslandsaufenthalt machen möchte, kann sich für die sogenannte Individuelle Lernzeitverkürzung anmelden. Hier hat man in der 9. Und 10. Jahrgangsstufe jeweils drei bis vier Stunden individuelle Förderung, um für das Überspringen der 11. Jahrgangsstufe vorbereitet zu werden. Aber auch, wer sich im Laufe der 9. oder 10. Jahrgangsstufe für einen Aufenthalt im Ausland entscheidet, kann dies in der 11. Jahrgangsstufe tun. Für alle, die am Ende der 11. Jahrgangsstufe aus dem Ausland zurückkommen, bietet das AFG Fördermodule an, um speziell für die Anforderungen der 12. Jahrgangsstufe vorbereitet zu werden.

Die Möglichkeit, ins Ausland zu fahren, sind vielfältig. Auf der Seite des Kultusministeriums findet man viele Informationen und weiterführende Links, die hilfreich sind, wenn man einen Auslandsaufenthalt plant. Die Seite des KM erreicht man unter folgendem Link:

https://www.km.bayern.de/schueler/schule-und-mehr/international/schueleraustausch.html

Natürlich kann man auch im Internet nach einer guten Austauschorganisation suchen. Leider ist solch ein Austausch immer noch ziemlich kostspielig. Je nach Land und Aufenthaltsdauer muss man sich auf einen Betrag zwischen 6.500,- und 12.000,- € einstellen. Ein stattlicher Betrag! Allerdings wird so ein Aufenthalt für jede und jeden, der diesen Schritt wagt, ein unvergessliches Erlebnis sein. Zudem ist es unglaublich, wie die jungen Menschen von den Herausforderungen, die sie meistern, profitieren. Zum einen wird der Spracherwerb so intensiv und nachhaltig sein, dass man – zurück in Deutschland – keinerlei Probleme mehr in der Schule in diesem Fach hat. Und auch die Motivation für die anderen Schulfächer wächst in der Regel beträchtlich. Zum anderen wirkt so ein Auslandsaufenthalt in jeglicher Hinsicht persönlichkeitsbildend – und das können wir unseren jungen Menschen nur wünschen.

Wer nicht gleich für mehrere Monate ins Ausland möchte, kann sich auch über eine Teilnahme an sogenannten „summer schools“ informieren. Diese dauern in der Regel drei bis dreieinhalb Wochen und finden am Ende des Schuljahres und zu Beginn der Sommerferien statt. Diese „summer schools“ sind unglaublich abwechslungsreich, man trifft Leute aus der ganzen Welt und lernt spielerisch die Sprache des jeweiligen Landes. Auch diese Sommeraufenthalte sind nicht billig, lohnen sich aber in jeglicher Hinsicht. Der Fortschritt, den man in der jeweiligen Sprache macht, ist enorm und hilft, die nächsten Schuljahre prima zu meistern.

Deshalb: Nur Mut für den Aufenthalt im Ausland! Bei Fragen rund um das Thema Auslandsaufenthalt und der damit verbundenen Beurlaubung kontaktieren Sie gerne Frau StDin M. Pfeiffer-Schneider.