Wir schauen hin…: Was bewegt Eltern nach Corona?

Viele und intensive Gespräche mit Eltern aller Jahrgangsstufen haben uns in den letzten Monaten gezeigt, dass die zurückliegenden Jahre auch bei ihnen ihre Spuren hinterlassen haben. Schließlich wurde den Eltern in der Zeit der Lockdowns viel abverlangt. Sie mussten ihre Kinder auf eine Weise schulisch unterstützen, wie dies noch nie vorher der Fall gewesen ist, ob das nun die Nachbereitung des Online-Unterrichts gewesen ist oder das Auffangen ihrer Kinder im psycho-sozialen Bereich.

Wir leben jetzt zwar in einer Zeit „nach Corona“, aber vieles von dem, was Eltern leisten mussten, wirkt bis in die Gegenwart hinein. Dazu kommen die vielfältigen und ganz unterschiedlichen Befindlichkeiten, mit denen unsere Kinder und Jugendlichen bis heute zu kämpfen haben. Diese „Gemengelage“ ist für Eltern eine Herausforderung und stellt auch sie vor eine Situation, die schlichtweg zu bewältigen ist. Einfacher gesagt, als getan – denn wie geht man mit einem Kind um, das plötzlich nicht mehr richtig lernen kann oder will, das plötzlich den Schulbesuch verweigert oder das mit Antriebslosigkeit und Motivationsschwierigkeiten zu tun hat?!

Wir möchten uns als Schule auf den Weg machen, vielleicht auf dem einen oder anderen Gebiet mit den Eltern gemeinsam Lösungen zu finden und einen Raum zu schaffen, um offen noch mehr ins Gespräch zu kommen. Schließlich geht es um unsere Schülerinnen und Schüler, um deren Zukunft und um deren Fähigkeiten, das leben zu bewältigen.