W-Seminar 2024/26

Das Zeitalter der Unschärfe – Physikalische Weltbilder im Wandel der Zeit

Zielsetzung und Beschreibung des Rahmenthemas

„Stellen Sie sich vor, Sie finden eines Tages heraus, dass die Welt, in der sie leben, ganz anders funktioniert, als Sie bisher glaubten. Die Häuser, Straßen, Bäume und Wolken sind nur Kulissen, bewegt von Kräften, von denen Sie nichts ahnten.“ - Aus „Das Zeitalter der Unschärfe“ von Tobias Hürter (Klett-Coda, 2021, S. 9)

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fand eine der größten Revolutionen unseres physikalischen Weltbildes statt. Viele namhafte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, wie z. B. Marie Curie, Max Planck, Albert Einstein und Werner Heisenberg waren daran beteiligt. Eine erstaunliche Entwicklung – behauptete doch so mancher noch um das Jahr 1900, dass auf dem Gebiet der Physik keine großen Entdeckungen mehr zu erwarten seien. Im Rahmen des W-Seminars soll die Geschichte physikalischer Weltbilder im Wandel der Zeit untersucht werden, von ihren Anfängen bis heute. Dabei sollen Fragen im Zentrum stehen, wie z. B.: Wie entwickelte sich unsere Sicht auf die Welt? Wo ist unser Platz im Universum? Kann die Physik überhaupt eine Antwort darauf geben? Welche Ideen trieben die Physik als Wissenschaft voran? Welche Experimente und Beobachtungen gelten als zentrale Belege für die Gedankengebäude? Welche Irrwege wurden aus heutiger Sicht beschritten?

Ein Schwerpunkt soll im Seminar auf die Blütezeit der Physik in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts gelegt werden. Die damals entwickelten Theorien der Quantenphysik und der Relativitätstheorie haben unsere Sicht auf die Welt nachhaltig verändert. Über einen geschichtlichen Zugang sollen die TeilnehmerInnen die Entwicklung von Beobachtungen und Ideen bis hin zu einer umfassenden Theorie kennenlernen. Auf dem Weg soll auch immer wieder ein Blick auf die WissenschaftlerInnen und die gesellschaftlichen Umstände ihrer Zeit geworfen werden.

Das Seminar richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler, die an der Physik als Wissenschaft und ihrer Geschichte interessiert sind.

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