Präparation Schweineorgane

Schweinerei – ein faszinierender Einblick in die inneren Organe eines Schweines

Zum Abschluss des Lernplanpunktes „Bau, Funktionsweise und Schädigung von inneren Organen“ erlebten die Schülerinnen und Schüler zweier 10. Klassen einen eher ungewöhnlichen Biologie­-Unterricht: es wurde ein frisch besorgtes Schweinegeschlinge untersucht.

Zuerst wurden die Lage und die Struktur der inneren Organe im Überblick betrachtet. Dazu wurden die Schweine-Innereien richtig orientiert auf dem Tisch ausgebreitet. Anschließend konnte dann jede Schülerin und jeder Schüler eigenständig mit Hilfe des Präparierbestecks sezieren. Nach anfänglicher Scheu griffen die 10.-Klässler beherzt zu, sodass der äußere Bau der folgenden Organe genauere betrachtet sowie innere Bau intensiv untersucht wurde:

  • Zunge
  • Speiseröhre
  • Leber
  • Niere
  • Milz
  • Luftröhre
  • Lunge
  • Herz

Die genaue Untersuchung der inneren Organe, ihr Aufbau und ihre Struktur, üben dabei einen ganz besonderen Reiz aus: „Die Leber ist ganz glatt, glänzend und schön!“, „So groß hatte ich mir die Zunge nicht vorgestellt!“, „Die eine Herzhälfte ist ja total hart!“

Und so zeigt sich die Biologie an diesem Vormittag noch einmal von ihrer schönsten und auch äußerst anschaulichen Seite. Alle Beteiligten konnten feststellen, dass auch eine Doppelstunde sehr schnell vergehen kann.

Ganz herzlich bedanken wir uns bei der Metzgerei Huber aus Walpertskirchen für die Unterstützung durch die Bereitstellung der inneren Organe.

Das komplette Schweinegeschlinge

Die Zunge: sie ist länger, als gedacht

Die Leber: der rechte Leberlappen ist größer als der linke; außerdem gibt es zwei weitere, kleinere Lappen. Gut erkennbar ist die prall gefüllte Gallenblase.

Die Niere: dabei handelt es sich um ein paariges Organ. Es lassen sich sehr schön Nierenrinde, Nierenmark, Nierenbecken und Pyramiden erkennen.

Das Herz: deutlich sieht man den Hohlmuskel.

Die Lunge: sie lässt sich mit einem Strohhalm über die Luftröhre aufblasen. Das ist mehrfach nötig, bis alle Alveolen mit Luft gefüllt sind.