Oulu, Finnland – Abenteuer im hohen Norden

Im November 2022 durften wir - zehn Schüler und Schülerinnen des Anne-Frank-Gymnasiums Erding - zusammen mit zwei Lehrkräften für eine Woche in die Großstadt Oulu reisen, die im Norden Finnlands liegt. Dieser Schüleraustausch wurde durch das EU-Programm Erasmus+ ermöglicht. Während unseres Aufenthalts besuchten wir von Montag bis Freitag die Myllytulli School in Oulu, wobei jedoch kein gewöhnlicher Unterricht stattfand. Unser Schultag begann um neun Uhr, als wir uns zusammen mit jeweils zehn Schülern und Schülerinnen aus Frankreich, Italien und Spanien und den dazugehörigen Schülerinnen und Schülern aus Finnland in einem großen schönen Raum der Schule versammelten. Dort waren wir auf zehn Tische aufgeteilt, wo jedes Land jeweils einmal vertreten war, damit wir mit den anderen Jugendlichen ins Gespräch kamen - natürlich auf Englisch. Die Vormittage der nächsten Tage verbrachten wir in der Schule mit gemeinsamen Spielen, Bilder unserer Erlebnisse ansehen und vor allem mit unserem Projekt mit dem Namen „Vision21 - Rebroadening the horizons“. Unsere Aufgabe war es, ein passendes Logo dafür zu entwerfen, das auch für die nächsten Schüleraustausche in den anderen vier Ländern gilt, die innerhalb des Projekts stattfinden werden.  

Um ca. zwölf Uhr gab es immer Mittagessen in der Cafeteria, welches grundsätzlich in Finnland kostenlos ist.

Nachmittags standen kleine Ausflüge wie eine Stadtralley, ein Besuch im Tietomaa Science Center und Bowling auf dem Programm.

Am Mittwoch sah der Tagesplan anders aus: Früh am Morgen fuhren wir auf zwei Busse aufgeteilt weiter in den Norden zum Polarkreis nach Rovaniemi. Dieser Ausflug war definitiv ein Highlight der Reise. Wir waren begeistert vom Schnee, haben mit dem Santa ein Gruppenbild gemacht und in den zahlreichen Souvenirshops für unsere Familien und Freunde eingekauft. Manche haben sogar Rentiere gesehen. Nach dem Besuch in der Santa Clause Village ging es noch weiter ins Museum Arktikum und zum Schluss in eine Pizzeria.

Am Freitag waren wir beim gewöhnlichen finnischen Unterricht mit dabei, wobei wir zwar nichts verstanden haben. Trotzdem war es eine interessante Erfahrung. Ein weiteres Highlight war die Abschiedsparty am Freitagabend mit dem Motto „Jahrzehnte“, das für die Outfits galt. Dabei gab es ein Buffet mit Snacks und wir haben alle zusammen zu Musik getanzt und Just Dance gespielt.  

Am Samstag sind wir dann schon wieder nach Hause geflogen und somit endete die Woche meiner Meinung nach viel zu schnell.  

Insgesamt war es eine spannende Reise, bei der ich einige Erfahrungen gesammelt habe und viel gelernt habe, wofür ich sehr dankbar bin. Vor allem in der Gastfamilie war es spannend: Ich habe typisch finnisches Essen probiert, u.a. Rentierfleisch, was mich positiv überrascht hat, und auch in die in Finnland so beliebte Sauna bin ich gegangen. Sehr ungewohnt war für mich die lange Dunkelheit in Finnland und auch, dass die Landschaft teilweise ziemlich düster und still wirkte.

Elena Scheiel, 9e

 

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