Vive la France – Erasmusaustausch in Frankreich

Vive la France – Erasmusaustausch in Frankreich

In der ersten Oktoberwoche (30.9. – 7.10.) durften wir, zehn Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe und vier Lehrkräfte, eine Woche im Rahmen des Erasmus-Programmes in der beschaulichen Gemeinde Vallon- Pont d’Arc im Süden Frankreichs verbringen. Doch wir waren nicht die einzigen Gäste, auch jeweils 10 Schülerinnen und Schüler aus Finnland, Spanien und Italien waren mit dabei, dazu unsere französischen Gastgeberinnen und Gastgeber.

Nach unserer Ankunft am Samstag haben wir zunächst die wunderschöne Region Ardèche mit ihren Bergen und Flüssen zusammen mit unseren Gastfamilien erkundet, bevor es für uns am Montagmorgen in das französische Collège „Henri Ageron“ ging. Nach der Begrüßung aller europäischen Besucherinnen und Besucher wurden wir zunächst in der Schule herumgeführt, bevor jedes Land die zuvor vorbereiteten Präsentationen vorstellte. Passend zu dem Motto dieser Woche „Sport und Natur“ ging es dabei um je zwei landestypische Sportarten, wobei wir uns für Handball und Bobfahren entschieden hatten. Bis zum sehr späten Schulschluss um 16:30 Uhr haben wir dann noch begonnen, einige der präsentierten Sportarten wie Boccia, Sprint oder das spanische Pelota Pala auszuprobieren.

Während am Dienstag unsere Klassenkameradinnen und Klassenkameraden in Deutschland den Feiertag daheim verbrachten, haben wir gleich zwei Höhlen erforscht. Zuerst den Nachbau der „Grotte Chauvet“, die für ihre über 36 000 Jahre alten Höhlenmalereien bekannt ist, danach schließlich eine richtige Höhle, die dann zum Glück doch größer war als der winzige Eingang vermuten ließ.

Am Mittwoch waren wir dann auf der Ardèche Kanufahren, in einer wunderschönen Umgebung und unter dem beeindruckenden Pont d’Arc, einem Natursteinbogen, hindurch. Und obwohl wir mittags immer um die 30°C hatten, haben wir in den nassen Klamotten doch ziemlich gefroren.

Unser längster Ausflugstag war dann der Donnerstag. Am Vormittag haben wir die „Cité du Chocolat“, das Schokoladenmuseum von Valrhona, besucht und den angrenzenden Schokoladenladen geplündert, am Nachmittag stand eine Schlossführung durch das „Château de Grignan“ auf dem Programm.

Am Freitag probierten wir dann noch einmal weitere Sportarten aus, bevor am Nachmittag die Erasmusolympiade bestritten wurde. Dabei traten die Teams unter anderem im Schach, Skyjo, Tischtennisrundlauf und Basketball gegeneinander an. Am Abend stand dann schon die Abschlussfeier unter dem Motto „Black and White“ an. Und obwohl leider hauptsächlich uns unbekannte spanische und französische Musik gespielt wurde, hatten wir dennoch viel Spaß!

Insgesamt war es eine wunderschöne und interessante Woche, in der wir doch einige kulturelle Unterschiede kennengelernt haben. So stellten wir nicht nur fest, dass die Französinnen und Franzosen außer Käse auch noch sehr gerne Chips essen, sondern auch, dass ihnen das stark gechlorte Wasser im Gegensatz zu uns wohl nichts ausmacht. Auch ungewohnt war für uns, dass am Schultor kontrolliert wurde, wer das Schulgelände betritt, und wir anschließend während der Unterrichtszeit darin „eingesperrt“ wurden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Woche auf jeden Fall viel zu schnell vorbei ging und wir alle gerne länger geblieben wären. Dennoch mussten wir am späten Samstagabend die Heimreise antreten. Wir hatten viele tolle Erinnerungen im Gepäck und freuen uns schon sehr auf den Besuch unserer Austauschpartnerinnen und Austauschpartner in Erding, der für das kommende Schuljahr geplant ist.

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