MINT-Projekt "Gesundheitstechnologien"
Ob Fitnesstracker, Herzschrittmacher oder Prothesen – technische Anwendungen sind heutzutage aus dem Gesundheitsbereich nicht mehr wegzudenken. Und: diese medizintechnischen Neuheiten sind spannend. Mit ihrem MINT-Bildungsangebot „Gesundheitstechnologien“ gab die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF) den 8. Klassen am Anne-Frank-Gymnasium in Erding Ende Oktober Einblicke in die angewandte Medizintechnik.
Verstehen und selbst entwickeln
An vier Tagen kamen junge MINT-Akademikerinnen und Akademiker der Initiative mit einem interaktiven Vortrag, Experimenten zum Mitmachen und Technik zum Anfassen an die Schule. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern erforschten sie praxisorientiert das Thema Medizintechnik. In insgesamt acht Unterrichtsstunden setzten sich die Jugendlichen intensiv mit modernen Technologien im Gesundheitssektor auseinander und experimentierten unter anderem mit Mikroskopen, EMGs, EKGs und Schnelltests. „Danach waren sie gefordert, in Teams ihre eigenen Prototypen einer aktiven Handprothese zu designen und zu bauen“, erklärt Pascal Hauser von der IJF. „Zusätzlich lernten sie kreative Methoden wie Design Thinking kennen. Wir fördern damit Kreativität, Empathie und Teamgeist.“
Zukunftswerkstatt Klassenzimmer
„Junge Menschen an weiterführenden Schulen sollen mit Spaß Schlüsseltechnologien erleben und forschend-entdeckend Lernen“, erklärt Christoph Petschenka, Geschäftsführer der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher. Außerdem ergänzt das Projekt die Berufs- und Studienorientierung und zeigt, welche spannenden Perspektiven Jugendliche in naturwissenschaftlich-technischen Berufen haben. Denn nach wie vor mangelt es hier an Nachwuchskräften.
Sabine Reither
(MINT-Beauftragte)